SÜDDEUTSCHE, März 2011 „Der Gotti-Standard. Augenrollen, große Komik: Martin Gottschilds zweites Buch“
RBB – Radio Fritz, JUNI 2011 „Schön bekloppt, absurd und bestechend sympathisch sind die Storys von Martin Gotti Gottschild.“
INTRO, Juni 2011 „Alles ist skurril und liebenswert“
KULTURNEWS, Juni 2011 „Die kleinen Dinge sind es, die Martin Gottschild interessieren, und er verpackt den großen Sinn dahinter so nonchalant in wenigen Zeilen, dass man ihn manchmal kaum bemerkt. (..) Über Dinge, die einem täglich passieren, über die man aber so gut wie nie nachdenkt, Banales und Besinnliches, Spaßiges und Skurriles.“
/////////// KRITIKEN zu DER SCHATZ IM SILBERBLICK ///////////
KULTURNEWS, April’10 „Keine langen, epischen Storys, die sich über Generationen ziehen und bei denen man irgendwann nur noch das Ende wissen will. Nein Gottis Geschichten sind stets kurz, meistens gehen sie auch um gar nicht viel – und dennoch erzählt er damit eine ganze Menge. Da ist zum Beispiel die Geschichte einer Straßengang, die solch blutrünstige Verbrechen wie Klingelstreiche verübte. Oder die Episode von Clown Sepp und dem maroden Wanderzirkus. Die Erzählungen über Wurst-Achim und Bananen-Mathes, über die traurige Anakonda-Jule, den Klimagipfel, MacGyver und den Mauerfall. Martin Gottschalk macht vor nichts Halt, kein Thema ist zu belanglos oder abstrus, denn die wirklich wichtigen Dinge passieren an ganz gewöhnlichen Tagen, wenn man eigentlich gar keine Zeit hat und erst recht keinen Kopf dafür, was da eigentlich gerade passiert. Gotti nimmt sich dieser leicht zu übersehenden Geschichten an, schnürt sie zu einem vor Leben strotzenden Bündel und wirft sie uns lässig zu. Nur fangen müssen wir sie selbst.“
TAZ, April’10 „Der „Schatz im Silberblick“ also, gleich im Titel ein Wortspiel, eine Verballhornung, eine Referenz an popkulturelle Kindheitsgemeinsamkeiten, da weiß man natürlich wie der Hase zum Pfeffer läuft. In Berlin hat sich Martin „Gotti“ Gottschild mit „Tiere streicheln Menschen“, seinen „Actionlesungen“, einen gewissen Ruf erspielt. In Buchform könnte man Gottschilds Band aus Kurzgeschichten in Ermangelung eines DDR-spezifischen, generationseinenden Automobils als „Generation Golf für die Ostwendekinder“ beschreiben. Die an Florian Illies erinnernden Geschichten über das Aufwachsen in den End-80ern, Früh-90ern gelingen ihm auch am Besten. Selbst für uns Westkinder gibt es noch genügend, ja eigentlich überraschend viel Gemeinsamkeiten zu entdecken und die handvoll Verwunderung über eine Kindheit drüben, tut dem Vergnügen keinen Abbruch, im Gegenteil. Schwieriger gestalten sich schon Betrachtungen über Sprache an sich, zu sehr begibt sich Gottschild hier auf Goldteis. Auch wird der Muschibogen ab und an überspannt und zu ausgiebig in der Schwanzkiste mit den güldenen Genitalien gewühlt, eine Auffassung, die aber auch nur meiner prüderen Westerziehung zuzuschreiben sein mag. (..) Doch von diesen ein, zwei Kritikpunkten abgesehen ist „Schatz im Silberblick“ ein unterhaltsames Buch, das – soviel Vermutung sei erlaubt – live bei einer „Actionlesung“ womöglich noch weitaus mehr Vergnügen bereiten dürfte.“
KABELBLUME, April’10 „Manche Sachen sind einfach zu gut um wahr zu sein, diese Sache ist aber gut und wahr. Einer der talentiertesten komischen Schreiberlinge (Oder darf man etwa Comedian sagen?) veröffentlicht ein Buch. Martin Gottschild auch genannt Gotti und auch bekannt als einer von zwei Tiere Streicheln Menschen veröffentlicht ein Buch.??Ein Buch mit Kurzgeschichten und das in Zusammenarbeit mit Loob. Ich war Feuer und Flamme, denn wenn es nur ansatzweise so gut wäre wie meine Erinnerungen an den Auftritt von Tiere Streicheln Menschen damals beim Immergut Festival, sollten es unangenehme Stunden für meine Busmitfahrer werden. Und genauso war es dann auch und mehr.??Die primären Handlungen der kleinen Geschichten ist so divers, wie ein gut gemischter Obstsalat. Ausserirdische, Ikea, Tourleben, Zelten, Prügeleien, Jahreswechsel, Zirkus und Liebe sind nur einige der Themen, die uns der gute Herr Gottschild in seinem Erstlingswerk präsentiert. In locker flockigen Wörter und Untertönen werden die meist sehr normalen Begebenheiten zum lachen und mitfühlen freigegeben. In kleinen Happen verspeist man die (fast) wahren Begebenheiten, die ein Leben so lebenswert machen. So skurril, so unglaublich, das sie nur genauso passiert sein müssen. Die kurzen Geschichten werden angereichert durch ein paar Lieder/Gedichte und Fotos aus dem Privatarchiv des Künstlers. Schon allein die Bildunterschriften sind das Geld des Buches wert. Mal ganz davon abgesehen, dass man einen guten Zweck unterstützt. Ich kann es also nur empfehlen.“
NEON, April’10 „Das muss man mögen. Wenn man’s tut lacht man sich tot.“
INTRO, April’10 „Max Goldt’scher Bilduntertitelungshumor und expressionistische Power-Prosa, die vermutlich live noch besser zündet..“
UNCLE SALLYS, April’10 „Womit alle Zutaten für einen guten Autor beisammen wären und wir deshalb als nächstes auch einen richtigen Roman wollen, Gotti!“
BERLINER ZEITUNG, „Martin Gottschild lockt mit seiner Action-Lesung „Tiere streicheln Menschen“ Hunderte Fans an. Gerade am Wochenende wollen die Leute doch etwas Entspannendes erleben – so eine Art Kessel Buntes.“ Also verband er seine Geschichten mit Filmausschnitten und Musik, auch selbst gemachter. Eine besondere Spezialität Gottschilds wurde der Diavortrag: Zu banalen Familiendias vom Flohmarkt oder aus dem Bekanntenkreis erfindet er herrlich absurde Geschichten.“Ich bin ein Freund des schlichten Humors, ein bisschen naiv, ein bisschen döflich“, sagt er. Inspirieren lässt er sich von trashigen B-Filmen der 80er, etwa von Pierre Richard.“
VISIONS, Mai’10 „Da ist immer was los. … In kaum 100 Seiten durch die Jahrzehnte zu brettern, bis „Gotti“ 33 ist, da bleibt nicht viel Platz für Unwichtiges oder Uncooles. Wobei Letzteres bei „Gotti“ kaum peinlich wäre, sondern? Cool. … Der Buchtitel ist auch viel zu toll. Und die Fotos zu passend. Und überhaupt. Lesen!“